Alarmanlage im Schrebergarten
Kleingartenanlagen sind bei Einbrechern beliebte Reviere. Gerade in der dunklen Jahreszeit vermuten sie hier leichte Beute, weil die Gärten oft Wochen lang von ihren Eigentümern nicht mehr besucht werden. Deshalb ist eine Alarmanlage im Schrebergarten eine sinnvolle Überlegung.
Auch wenn sich vermuten ließe, dass niemand das Familiensilber oder die wertvolle Briefmarkensammlung in der Gartenlaube aufbewahrt, erhofft der eine oder andere Langfinger irgendetwas zu ergattern, was sich dann zu Geld machen lässt. Oder es sind organisierte Banden, die es gezielt auf Buntmetalle abgesehen haben. Oft übersteigt dabei der angerichtete Schaden den Wert der entwendeten Gegenstände.
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Was kann ich also tun, um meinen Kleingarten zu schützen? Wie ein altes Sprichwort besagt, macht Gelegenheit Diebe. Und Gelegenheiten gibt es viele. Zum Beispiel sehen Diebe herumliegende Gegenstände und ein nicht verschlossenes Gartentor als Einladung an. Letzteres ist für viele Versicherungen ein Grund, keinen Schadenersatz zu leisten.
Auch wenn es ein leichtes wäre, die Gartentür zu überklettern: Ein Schloss signalisiert eindeutig, dass der Zutritt verboten ist. Steht die Tür offen, gilt es möglicherweise nicht als Einbruch.

Wie kann ich meinen Garten schützen?
Wenn es wirklich ein gezielter Einbruch ist, werden der oder die Täter das Gelände vermutlich vorher auskundschaften. Teure Rattan – Sitzmöbel, eine Grillstation, für die man einen vierstelligen Betrag hinblättern muss oder eine Satellitenanlage auf dem Dach vermitteln den Einbrechern in spe, dass es hier etwas zu holen gibt.
Auch bei einem Blick durch ein Fenster sollten keine Gegenstände von Wert sichtbar sein. Einbrecher möchten ihr Werk möglichst ungestört verrichten. Dabei möchten sie keine Zeit verschwenden und möglichst schnell wieder verschwinden. Licht und Lärm meiden sie wie der Teufel das Weihwasser.
Aber ebenso wie Sachen, die einem Einbrecher das gewaltsame Eindringen lohnenswert erscheinen lassen, kann man auch Abwehrmaßnahmen ins Sichtfeld rücken. Hierzu gehören beispielsweise außen angebrachte Sirenen/Blinklichter, am Fenster sichtbare Glasbruchmelder oder Aufkleber am Fenster.
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Ein Bewegungsmelder, der ein Licht einschaltet, weist den Einbrecher schon darauf hin, dass hier Vorkehrungen getroffen wurden. Ein etwas intelligenterer Kleinkrimineller würde zunächst einmal um die Gartenlaube herum gehen, um einen möglichst günstigen Einstieg zu finden. Wenn er an den Fenstern Glasbruchmelder findet oder Aufkleber mit der Aufschrift „alarmgesichert“, muss er sich entscheiden, ob er das Risiko eingehen will. Selbstverständlich sind solide Türen und Fenster Grundvoraussetzung.
Sie dürfen auf Ihrem Grundstück so viele Überwachungskameras installieren, wie Sie möchten. Allerdings wertet die deutsche Rechtsprechung das Persönlichkeitsrecht des potenziellen Einbrechers höher als Ihr Eigentum. Sie müssen also mit Schildern darauf hinweisen, dass dieser Bereich videoüberwacht ist.
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Alarmanlagen für die Gartenlaube
Alarmanlagen sind ein wichtiger Bestandteil der Sicherheitsmaßnahmen in einem Kleingarten. In der Regel sind sie mit Stromanschlüssen verbunden, um eine effektive Überwachung des Geländes zu gewährleisten. Doch was ist zu tun, wenn es keinen Stromanschluss im Kleingarten gibt?
In diesem Fall bieten sich Alarmanlagen an, die mit Batterien oder Solarzellen betrieben werden können. Diese Lösungen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch kostengünstig und einfach zu installieren. Eine batteriebetriebene Alarmanlage kann beispielsweise durch eine einfache Stromversorgung mit AA-Batterien betrieben werden. Diese müssen regelmäßig ausgetauscht werden, jedoch halten sie in der Regel mehrere Monate, je nachdem wie oft die Alarmanlage aktiviert wird.
Eine weitere Möglichkeit ist eine solarbetriebene Alarmanlage. Hierbei wird die Energie der Sonne genutzt, um die Alarmanlage zu betreiben. Solarzellen wandeln das Sonnenlicht in Strom um, der dann in einer Batterie gespeichert wird. So kann die Alarmanlage auch bei schlechten Wetterbedingungen weiterhin betrieben werden.
Unabhängig davon, ob die Alarmanlage mit Batterien oder Solarzellen betrieben wird, sollte sie so konzipiert sein, dass sie eine effektive Überwachung des Geländes ermöglicht. Dies kann durch die Installation von Bewegungsmeldern oder Kameras erreicht werden. Auch eine laute Sirene kann eine abschreckende Wirkung haben und potenzielle Eindringlinge vertreiben.
Insgesamt sind Alarmanlagen eine wichtige Ergänzung für die Sicherheit eines Kleingartens. Mit batterie- oder solarbetriebenen Alarmanlagen können auch Kleingärten ohne Stromanschluss effektiv überwacht werden. Durch die richtige Auswahl der Komponenten und eine sorgfältige Installation kann der Schutz des Kleingartens deutlich erhöht werden.
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Eine Alarmanlage im Schrebergarten ist immer eine gute Idee. Leider sind die weitaus meisten Kleingartenanlagen nicht mit elektrischem Strom aus der Steckdose gesegnet. Abhilfe schafft hier Solarstrom in der Gartenlaube. Wird ein Alarm ausgelöst, ertönt eine Sirene, je nach Ausstattung und Programmierung wird eine SMS nacheinander an mehrere Rufnummern gesendet.
Bedauerlicherweise wird der Alarm erst ausgelöst, nachdem in einen Schutzbereich eingedrungen wurde. Jedoch wird durch die lärmende Sirene oft ein noch größerer Schaden verhindert.

Bei manchen Laubenbesitzern hat sich die Ansicht verbreitet, ein sichtbarer Schutz würde den Einbrechern signalisieren, „dass es etwas zu holen gibt“. Sie lassen die Tür offen stehen und hoffen auf Nachsicht.
Aber das ist der falsche Weg. Der beste Schutz gegen Einbruch und Vandalismus ist eine gut funktionierende Nachbarschaft, sprich Gartengemeinschaft. Oft werden Kleingartenanlagen schon vorher ausgekundet. Wird hier „Leben“ in der Anlage festgestellt, verringert das die Erfolgsaussichten für Einbrecher.
Laubenversicherung
Die Hausratversicherung deckt den Schaden in einem Schrebergarten nicht. Hierfür gibt es spezielle Versicherungspolicen. Oft bietet der Kleingartenverein eine solche an, Gruppentarife sind in der Regel günstiger. Einfach beim Vorstand nachfragen.
Ansonsten hilft hier die Internetrecherche. Einfach nach Laubenversicherung oder Kleingartenversicherung suchen. Eine solche Versicherung gibt es ab etwa 40 Euro aufwärts.
Bitte genau auf das Kleingedruckte achten, denn häufig werden nur Gärten versichert, die mit dem Bundeskleingartengesetz regelkonform sind, was die Größe der Bauten und deren Einrichtung anbelangt.

Fazit
Es ist kein gutes Gefühl, durch Einbrecher geschädigt zu werden und es kann sogar traumatisieren. Man kann den Schaden eingrenzen oder verhindern, wenn man entsprechende Maßnahmen ergreift. Ein solarbetriebener Bewegungsmelder oder eine GSM-Alarmanlage sind geeignete Maßnahmen und jedenfalls besser, als nichts zu unternehmen.
Auch wenn man denkt, es gibt ja nichts zu holen: Der durch Vandalismus angerichtete Schaden kann schon einmal vierstellig werden. Wenn man dann keine Versicherung hat oder die Versicherung einen Schadenersatz wegen grober Fahrlässigkeit ablehnt, ist der Ärger vorprogrammiert.
Das gilt auch, wenn Schlüssel unter der Fußmatte oder dem Blumenkübel deponiert werden. Gartenlauben-Einbrecher zählen zwar nicht zu den hellsten Kerzen auf der Torte, aber ganz blöd sind sie auch nicht. Moderne Alarmanlagen kann man mit 12 Volt einer Autobatterie oder mit wieder aufladbaren Akkus betreiben. Meist kommen sie mit einer App-Steuerung und sind mit dem Handy fernbedienbar. Was tun Sie, um Ihren Garten und das Eigentum darin zu schützen?
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