Hochsommer
Im phänologischen Kalender, der die jahreszeitlichen Veränderungen in der Natur anhand des Entwicklungsstadiums von Pflanzen erfasst, bezeichnet der Hochsommer eine spezifische Phase im Jahresverlauf, die von charakteristischen Pflanzenerscheinungen begleitet wird. Typischerweise setzt der Hochsommer im mitteleuropäischen Klima zwischen Ende Juni und Anfang Juli ein und zieht sich bis in den August hinein. Der Zeitpunkt kann jedoch je nach Region und den jeweiligen Wetterbedingungen variieren.
Während des Hochsommers präsentiert sich die Natur in ihrer vollen Blüte und Fülle. Die Felder sind geprägt von reifendem Getreide, und in Gärten und Wäldern findet man eine Vielzahl an Früchten und Beeren. In dieser Zeit erleben wir auch oft die höchsten Temperaturen des Jahres, was der Vegetation einen kräftigen Schub verleiht.
Welche Zeigerpflanzen kennzeichnen den Hochsommer?
Eine der Zeigerpflanzen, die den Beginn des Hochsommers markiert, ist die Linde. Wenn die Linden blühen, verbreiten sie einen intensiven, süßlichen Duft, der charakteristisch für diese Jahreszeit ist. Ebenfalls kennzeichnend für den Beginn des Hochsommers ist das Reifen der Kirschen. Der Anblick von Kirschbäumen, die schwer mit roten Früchten behangen sind, ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Hochsommer begonnen hat.
Eine weitere Pflanze, die im Hochsommer ihre Blütezeit hat, ist der Lavendel. Mit seinen duftenden lila Blüten lockt er zahlreiche Insekten an und ist somit nicht nur für das menschliche Auge, sondern auch für das Ökosystem von Bedeutung.
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Zum Ende des Hochsommers hin beginnen die ersten Früchte des Schwarzen Holunders zu reifen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Phase des Hochsommers sich dem Ende zuneigt und der Übergang in die nächste phänologische Periode, den Frühherbst, bevorsteht.
Insgesamt ist der Hochsommer eine Phase des Jahres, die durch eine Fülle an Blüten, reifenden Früchten und hohen Temperaturen gekennzeichnet ist und in der die Natur in ihrer ganzen Pracht erstrahlt.
Welche Arbeiten fallen im Juli im Kleingarten an?
Im Juli, der in den Hochsommer fällt, sind in einem Kleingarten viele Arbeiten zu erledigen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen gesund wachsen und gedeihen und um eine reiche Ernte zu gewährleisten.
Gießen: Da der Juli oft sehr heiß und trocken sein kann, ist das regelmäßige Gießen der Pflanzen besonders wichtig. Am besten gießt man früh am Morgen oder spät am Abend, um Verdunstungsverluste zu minimieren.
Unkraut jäten: Im Juli wachsen nicht nur die Kulturpflanzen, sondern auch das Unkraut kräftig. Es ist wichtig, regelmäßig Unkraut zu entfernen, um zu verhindern, dass es Nährstoffe und Wasser von den Kulturpflanzen wegnimmt.
Ernten: Viele Gemüsesorten wie Tomaten, Gurken, Zucchini und Bohnen können im Juli geerntet werden. Es ist ratsam, regelmäßig zu ernten, um die Pflanzen anzuregen, weitere Früchte zu produzieren.
Pflanzenschutz: Auf Schädlinge und Krankheiten muss geachtet werden. Bei Befall sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Pflanzen zu schützen.
Sommerschnitt: Bei Obstbäumen kann ein Sommerschnitt durchgeführt werden, um das Wachstum zu fördern und die Fruchtqualität zu verbessern.
Rasenpflege: Der Rasen sollte regelmäßig gemäht werden, allerdings nicht zu kurz, um ihm zu helfen, besser mit Trockenheit umzugehen. Gegebenenfalls sollte auch der Rasen bewässert werden.
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Kompostieren: Gartenabfälle wie Rasenschnitt, Unkraut und Pflanzenreste können kompostiert werden. Es ist wichtig, den Komposthaufen regelmäßig zu wenden, um eine gute Zersetzung zu fördern.
Nachsaat und Vorbereitung für den Herbst: Einige Sorten, wie z.B. Radieschen, können nochmals ausgesät werden. Zudem kann man bereits beginnen, Pläne für die Herbstbepflanzung zu machen und eventuell Beetflächen dafür vorzubereiten.
Blumenpflege: Verblühte Blüten sollten regelmäßig entfernt werden (ausgeizen), um die Pflanzen zur Bildung neuer Blüten anzuregen.
Teichpflege: Falls ein Gartenteich vorhanden ist, sollte dieser im Auge behalten werden. Algen und abgestorbenes Pflanzenmaterial sollten entfernt werden, und der Wasserstand sollte überprüft werden.

Durch die Beachtung dieser Gartenarbeiten im Juli kann man dazu beitragen, dass der Kleingarten weiterhin gedeiht und man die Früchte der eigenen Arbeit genießen kann.

Was kann ich tun, wenn sich Wespen ein Nest bauen?
Wenn Wespen im Kleingarten ein Nest bauen, ist es wichtig, zunächst einen kühlen Kopf zu bewahren. Panik und hektische Bewegungen können die Tiere unnötig aufschrecken und zu Stichen führen. Es sollte abgewogen werden, ob das Nest wirklich eine Bedrohung darstellt oder ob ein Zusammenleben mit den Wespen für eine Saison möglich ist. Oft wählen Wespen Plätze, die abseits von den Hauptaktivitätsbereichen liegen, und in diesem Fall könnten Sie einfach darauf achten, das Nest nicht zu stören und den Bereich zu meiden.
Falls das Nest jedoch in der Nähe von Bereichen gebaut wurde, in denen Sie regelmäßig arbeiten oder sich aufhalten, könnte eine Umsiedlung oder Entfernung des Nestes notwendig sein. In diesem Fall ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Fachleute für Schädlingsbekämpfung oder Imker haben Erfahrung im Umgang mit Wespen und können das Nest sicher entfernen oder umsiedeln.
Wenn Sie entscheiden, dass das Zusammenleben mit den Wespen möglich ist, sollten Sie dennoch einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Vermeiden Sie es, in der Nähe des Nestes zu essen oder süße Getränke zu konsumieren, da dies die Wespen anlocken kann. Es ist auch hilfreich, ruhige und bedachte Bewegungen zu machen, wenn man in der Nähe des Nests arbeitet.
Beachten Sie auch, dass Wespen nützlich für den Garten sein können, indem sie Schädlinge wie Blattläuse und Raupen fressen. Sie sind ein natürlicher Bestandteil des Ökosystems, und ihre Anwesenheit kann durchaus auch Vorteile für Ihren Kleingarten haben.
Sollte es zur Umsiedlung oder Entfernung des Nestes kommen, ist es ratsam, im Anschluss darüber nachzudenken, wie man zukünftig das Ansiedeln von Wespen im Garten verhindern kann. Das kann durch die Wahl von Pflanzen, die Wespen nicht so sehr anlocken, oder durch das frühzeitige Erkennen und Umsiedeln von Nestern, bevor sie zu groß werden, erreicht werden. Beachten Sie dabei stets den Aspekt des Naturschutzes und handeln Sie verantwortungsbewusst gegenüber den Tieren.
Welche Gemüsesorten sind resistent gegen anhaltende Trockenheit?
Bei anhaltender Trockenheit können einige Gemüsesorten besser gedeihen als andere, da sie besser an trockenere Bedingungen angepasst sind. Hier sind einige Gemüsesorten, die bekanntermaßen eine gewisse Trockenheitstoleranz aufweisen:
- Tomaten: Bestimmte Sorten von Tomaten, wie z.B. „Roma“ oder „Sun Gold“, können eine gewisse Trockenheitstoleranz aufweisen. Dennoch benötigen Tomaten in der Regel regelmäßige Bewässerung, um optimal zu wachsen und Früchte zu produzieren.
- Buschbohnen: Buschbohnen sind relativ trockenheitsresistent und können unter weniger idealen Wasserbedingungen gut gedeihen. Sie sind eine gute Option, wenn es in Ihrem Garten trocken ist.
- Zucchini: Zucchini-Pflanzen sind bekanntermaßen relativ trockenheitsresistent und können auch bei begrenzter Wasserversorgung gut wachsen. Es ist jedoch wichtig, sie regelmäßig zu gießen, um eine gute Fruchtbildung zu gewährleisten.
- Kürbis: Kürbisse können ebenfalls eine gewisse Trockenheitstoleranz aufweisen. Sie sind in der Lage, Wasser zu speichern und können daher auch bei trockeneren Bedingungen gut wachsen.
- Paprika: Paprika sind in der Regel etwas toleranter gegenüber Trockenheit als Tomaten. Dennoch ist es wichtig, sie ausreichend zu bewässern, insbesondere während der Fruchtentwicklung.
- Rote Beete: Rote Beete-Pflanzen haben die Fähigkeit, Wasser zu speichern, was ihnen eine gewisse Trockenheitstoleranz verleiht. Sie können auch in trockeneren Bedingungen gut gedeihen.
- Karotten: Karotten können unter leicht trockenen Bedingungen angebaut werden, da sie in der Lage sind, tiefe Wurzeln zu entwickeln und Wasser aus tieferen Bodenschichten aufzunehmen.
- Salat: Bestimmte Salatsorten wie Feldsalat oder Rucola sind bekannt für ihre Fähigkeit, in trockeneren Bedingungen zu überleben. Sie haben eine geringere Wassernachfrage und können daher bei anhaltender Trockenheit besser gedeihen als andere Salatsorten.
Es ist wichtig zu beachten, dass auch diese trockenheitsresistenten Gemüsesorten regelmäßige Bewässerung benötigen, um gesund und produktiv zu bleiben. Während sie besser mit Trockenheit umgehen können als andere Sorten, profitieren sie dennoch von einer angemessenen Wasserversorgung.
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