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Vollherbst

Der Vollherbst im phänologischen Gartenjahr ist eine bemerkenswerte Periode, die dem Ende des Wachstumszyklus der meisten Pflanzen entspricht und gewöhnlich im Oktober beginnt. Dieser Zeitraum wird durch ein deutliches Abkühlen der Temperaturen und kürzere Tage gekennzeichnet.

Man kann sagen, dass der Vollherbst ein wahrer Schatz für die Sinne ist, da sich das Laub der Bäume in eine Vielzahl von Farben verwandelt. Die Farbpalette reicht von Gold und Orange bis hin zu satten Rottönen, wobei die Blätter schließlich fallen und eine knisternde Decke auf dem Boden bilden.

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In den Gärten werden die letzten Früchte und Gemüse geerntet. Viele Gartenbesitzer sammeln Obst wie Äpfel und Birnen. Einige Gemüsesorten wie Kohl und Karotten können auch während des Vollherbstes geerntet werden. Gleichzeitig ist es an der Zeit, den Garten auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten. Zwiebeln von Frühlingsblumen werden gepflanzt, damit sie im nächsten Frühjahr blühen können.

Es ist auch die Zeit, in der sich viele Tiere auf den Winter vorbereiten. Vögel beginnen ihre Wanderung in wärmere Gebiete, während Säugetiere wie Igel und Eichhörnchen anfangen, Nahrung zu sammeln, um sich auf die Wintersaison vorzubereiten.

Die Luft wird frischer und oft riecht man den Duft von feuchtem Laub und Erde. Die Morgen sind oft von Tau oder Reif gekennzeichnet, und gelegentlich kann man Nebelschwaden beobachten, die über die Landschaft ziehen.


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Was unterscheidet den Vollherbst vom Spät- und vom Frühherbst?

Der Vollherbst, Frühherbst und Spätherbst sind drei aufeinanderfolgende Phasen im phänologischen Gartenjahr, die jeweils unterschiedliche Charakteristika aufweisen.

  1. Frühherbst:
    Der Frühherbst kennzeichnet den Übergang vom Sommer zum Herbst, der in der Regel Ende August bis Anfang September beginnt. Während dieser Zeit beginnen die Tage kürzer zu werden, aber die Temperaturen sind immer noch relativ mild. Die Pflanzen zeigen erste Anzeichen des Herbstes. Manche Bäume und Sträucher beginnen, ihre Blätter zu verfärben, während andere noch grün sind. Es ist auch eine Zeit, in der viele Sommerfrüchte und -gemüse wie Tomaten, Gurken und Beeren reifen und geerntet werden. Es ist eine Phase des Übergangs, in der der Garten noch voller Leben ist, aber man erste Vorboten des Herbstes wahrnehmen kann.
  2. Vollherbst:
    Der Vollherbst tritt gewöhnlich im Oktober ein und ist durch eine deutliche Abkühlung und das Fortschreiten der Laubverfärbung gekennzeichnet. Die Blätter nehmen eine reiche Palette an Farben an, bevor sie schließlich zu Boden fallen. Es wird auch die Zeit der Apfel- und Birnenernte. Die meisten Pflanzen beenden ihr Wachstum und bereiten sich auf den Winter vor. Die Tage werden spürbar kürzer, und die morgendliche Kühle verstärkt sich oft. Es ist die Hochphase des Herbstes, in der die charakteristischen Herbstfarben und -düfte am intensivsten sind.
  3. Spätherbst:
    Der Spätherbst folgt auf den Vollherbst, vornehmlich im späten November. Während dieser Zeit sind die Bäume oft schon kahl, und das Laub liegt am Boden. Die Temperaturen sinken weiter, und die ersten Fröste können auftreten. In einigen Regionen sind sogar die ersten Schneefälle möglich. Die Natur bereitet sich intensiv auf den Winter vor. In Gärten werden winterharte Gemüsesorten wie Grünkohl noch geerntet, und viele Gärtner nutzen diese Zeit, um den Boden für den Winter vorzubereiten und winterfeste Pflanzen zu schützen.
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Umgraben ist nicht immer erforderlich

Zusammengefasst markiert der Frühherbst den Beginn des Übergangs von Sommer zu Herbst, der Vollherbst stellt die prächtige Mitte dieser Jahreszeit dar, und der Spätherbst ist eine Phase der Vorbereitung auf den Winter, in der die Natur zur Ruhe kommt. Jede dieser Phasen hat ihre eigenen Besonderheiten in Bezug auf Klima, Pflanzenaktivität und landschaftliche Schönheit.

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Welche Arbeiten fallen im Kleingarten für den Oktober an?

Im Oktober beginnt in der Regel der Vollherbst, und in einem Kleingarten gibt es zahlreiche Arbeiten, die in dieser Zeit anfallen, um den Garten auf den bevorstehenden Winter vorzubereiten und sicherzustellen, dass er im nächsten Frühjahr gedeiht.

  1. Ernte: Es ist die Zeit, in der die letzten Früchte und Gemüse wie Äpfel, Birnen, Kürbisse, Kartoffeln und Wurzelgemüse geerntet werden sollten.
  2. Laub sammeln: Das fallende Laub sollte regelmäßig aufgesammelt werden. Das gesammelte Laub kann als Mulch verwendet oder kompostiert werden.
  3. Beete aufbereiten: Nach der Ernte sollten die Beete aufgelockert und von Unkraut befreit werden. Um den Boden zu verbessern, kann man Kompost oder organischen Dünger einarbeiten.
  4. Pflanzung von Zwiebeln und Knollen: Oktober ist eine gute Zeit, um Zwiebeln von Frühlingsblühern wie Tulpen, Narzissen und Krokussen zu pflanzen.
  5. Sträucher und Bäume pflanzen: Der Herbst ist ebenfalls eine gute Zeit, um neue Sträucher und Bäume zu pflanzen, da der Boden noch warm genug ist und es häufiger regnet, was das Anwachsen begünstigt.
  6. Rasenpflege: Im Oktober sollte der Rasen noch einmal gemäht werden, allerdings nicht zu kurz. Außerdem kann man den Rasen vertikutieren und bei Bedarf nachsäen.
  7. Teichpflege: Wenn Sie einen Teich im Garten haben, sollten Sie ihn von Laub befreien und gegebenenfalls die Teichpflanzen zurückschneiden.
  8. Kübelpflanzen schützen: Kübelpflanzen, die nicht frostfest sind, sollten ins Haus oder in ein frostfreies Gewächshaus gebracht werden.
  9. Winterschutz vorbereiten: Empfindliche Pflanzen sollten vor Frost geschützt werden, indem man sie mit Reisig, Jute oder Vlies abdeckt. Auch das Anhäufeln von Erde um empfindliche Stauden kann helfen.
  10. Gartengeräte pflegen: Reinigen Sie Gartengeräte und bereiten Sie sie für die Lagerung über den Winter vor. Das schließt auch das Entleeren und Säubern von Wasserbehältern und Gießkannen ein, um Frostschäden zu vermeiden.

Durch das Erledigen dieser Arbeiten im Oktober wird der Kleingarten nicht nur ordentlich und sauber gehalten, sondern auch optimal auf die Wintermonate vorbereitet.

Wann sollte ich Kalk zur Bodenverbesserung ausbringen?

Kalk zur Bodenverbesserung wird in der Regel verwendet, um den pH-Wert des Bodens zu erhöhen und ihn weniger sauer zu machen. Das ist wichtig, weil viele Pflanzen Nährstoffe besser aufnehmen können, wenn der Boden einen bestimmten pH-Bereich hat. Zudem fördert Kalk das Bodenleben und kann zur Strukturverbesserung des Bodens beitragen.

Der Zeitpunkt, zu dem Kalk ausgebracht werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des aktuellen pH-Werts des Bodens, der Art der Pflanzen, die Sie anbauen möchten, und den klimatischen Bedingungen in Ihrer Region. Hier sind jedoch einige allgemeine Richtlinien:

  1. Herbst: Viele Gärtner ziehen es vor, Kalk im Herbst auszubringen, oft nach der Ernte. Zu diesem Zeitpunkt kann der Kalk über den Winter in den Boden einziehen und die Bodenbedingungen für die Frühjahrspflanzung verbessern. Zudem ist der Boden im Herbst oft feuchter, was das Einziehen des Kalks erleichtert.
  2. Frühjahr: Kalk kann auch im frühen Frühjahr ausgebracht werden, bevor Sie mit dem Pflanzen beginnen. Dies gibt dem Kalk Zeit, in den Boden einzudringen, bevor die Pflanzen zu wachsen beginnen.
  3. pH-Test: Es ist ratsam, den pH-Wert des Bodens zu testen, bevor Kalk ausgebracht wird, um sicherzustellen, dass dies tatsächlich notwendig ist. Zu viel Kalk kann den pH-Wert zu stark erhöhen und schädlich für Pflanzen sein.
  4. Mäßigung: Es ist wichtig, Kalk mäßig zu verwenden und die Anweisungen auf der Verpackung zu befolgen. Ein Übermaß an Kalk kann die Bodenstruktur schädigen und zu Nährstoffungleichgewichten führen.
  5. Regenwetter: Kalk sollte nicht bei starkem Regen oder auf übermäßig nassen Böden ausgebracht werden, da dies zu einer ungleichmäßigen Verteilung führen kann.
  6. Bodenbearbeitung: Kalk sollte in den Boden eingearbeitet werden, damit er effektiver ist. Das kann durch Umgraben oder leichtes Einharken geschehen.

Indem Sie diese Richtlinien befolgen, können Sie Kalk effektiv zur Bodenverbesserung einsetzen und dazu beitragen, optimale Wachstumsbedingungen für Ihre Pflanzen zu schaffen.

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